Frühjahrsversammlung der Eggstätter Trachtler

„Die Gesellschaft hat sich durch Corona offensichtlich an das Daheimbleiben gewöhnt!“ – Diesen Eindruck hatte Trachtenvorstand Sigi Hundhammer ob der geringen Beteiligung der Eggstätter Trachtler bei den bereits begonnenen Proben, aber auch in Bezug auf die Frühjahrsversammlung, zu der nur 26 Mitglieder, sowie Bürgermeister Christian Glas, Ehrenvorstand Georg Fischer und vier Ehrenmitglieder begrüßt werden durften. Er betrachtete es als Glücksfall, die Herbstversammlung im letzten Jahr vorgezogen zu haben, denn zum geplanten Zeitpunkt hätte diese bereits Pandemiebedingt nicht mehr stattfinden dürfen. Für das in 2023 stattfindende 100-jährige Gründungsfest äußerte er seine Bedenken, wenn sich die personelle Situation nicht bessern sollte. Als nächste große Veranstaltung nannte er das Maibaumaufstellen, welches bereits am Samstag, den 30. April, zusammen mit dem Burschenverein stattfinden wird. Hierzu erhofft er sich einen personellen Aufschwung.

Nach Bekanntgabe der Tagesordnungspunkte und dem Gedenken an die verstorbenen Mitglieder berichtete Schriftführer Richard Hamberger von der Jahreshauptversammlung und den, auf Grund der Corona-Krise wenigen Ereignissen seit November.

Die neu ins Amt gewählte Kassenwartin Anna Leutner konnte trotz der eingeschränkten Aktivitäten von regen Bewegungen in der Kasse berichten, die trotz der Krise getätigt werden mussten und bedankte sich bei Sigmund Schnurrbein für dessen Spende anlässlich seines Geburtstages.

Vorplattler Seppi Ettenhuber bedauerte, dass Coronabedingt bislang nur wenige Proben möglich waren und aufgrund der Unregelmäßigkeit immer mehr Aktive ausbleiben. Er informierte über den neuen Probenbeginn ab Montag und lud hierzu nochmal ausdrücklich ein.

Jugendleiter Hans Plank berichtete vom Würstelgrillen vor dem Trachtenheim als Ersatz für die Nikolausfeier. Der Probenbeginn der Kinder, der bereits vor drei Wochen startete, wurde den Kindern mit Faschingskrapfen versüßt. Er informierte die Versammlung von den Vorhaben der Jugendleiter, mit diversen Veranstaltungen neue Kinder gewinnen zu wollen, sowie dem geplanten Ausflug zum Circus Krone nach München.

Sofern in 2022 wieder erlaubt, wird Frauenvertreterin Kathrin Niedermaier sich nach der Fastenzeit wieder um regelmäßige Treffen der Frauen kümmern und hierzu dann entsprechend einladen.

Gwandwartin Elke Hamberger wies darauf hin, dass der erste Gwandtausch bei den Kindern bereits stattgefunden hat. Sie bat Christian Glas, als Vertreter der Gemeinde bitte zukünftig rechtzeitig Bescheid zu geben, wenn im Gwandraum größere Umbauarbeiten stattfinden, um ein erneutes Verschmutzen der teuren Trachten zu vermeiden.

Chronistin Renate Oberhuber bedauerte, dass sie in der Krisenzeit nur Berichte von Todesfällen in die Chronik eintragen musste und bekräftigte nochmal die Notwendigkeit, regelmäßig in die Schulen und in die Kindergärten zu gehen, um neue Kinder zu gewinnen.

In seinem Grußwort lobte Bürgermeister Christian Glas die Euphorie des Trachtenvereins, die sich, zumindest bei den Anwesenden, trotz der Pandemie erhalten hat. Mit dem Motto „Kopf aus dem Sand und nach vorne schauen“ bekräftigte er die Tatsache, dass neue Mitglieder dem Verein nicht automatisch zufliegen, sondern dass hierfür heute hart gearbeitet werden muss. z.B. durch Informationen und Gesprächen, in den Schulen und Kindergärten oder der Teilnahme am Ferienprogramm. Glas erinnerte noch an den Patrozinumstag am 24. April, der ein Gedenktag für die in der Pandemie gestorbenen Vereinsmitglieder werden soll, sowie an den Sonderimpftag in der Hartseehalle am 19. März.

Unter Wünsche und Anträge machte Elke Hamberger den Vorschlag, an den Schulen eine Aktionswoche stattfinden zu lassen, an der sich an jedem Tag ein Ortsverein oder eine Organisation vorstellen könnte. Anna Leutner erinnerte daran, das Trachtengwand rechtzeitig vor dem Fest 2023 zu prüfen und nicht bis zum Schluss zu warten. Richard Hamberger wies auf den Termin für das Maibaumherrichten am 2. April hin.

Vorstand Sigi Hundhammer schloss die Versammlung mit dem Leitspruch

„Treu der Heimat, treu dem guten, alten Brauch“